Auf das Frühstück im Hotel haben wir verzichtet, weil wir es vorziehen, lieber in der Stadt ein typisches Frühstück zu genießen. In ein paar Minuten sind wir mitten drin und finden auch einen kleinen Laden, der einladend aussieht.
Genau so haben wir es uns vorgestellt. Kaffee, Croissant. Eben typisch Französisch. Wir sind also doch ein bisschen in Frankreich?
Danach schlendern wir einfach durch die Stadt, entscheiden einfach an jeder Ecke, wo es schöner sein könnte. Genau so muss es sein. Kein Programm, dem man hinterher hetzt. Einfach sehen, wohin es uns führt. Der reine Zufall bringt uns auch zur vielbestaunten Sehenswürdigkeit: Dem Manneken Pis. Ist aber nicht wirklich eine Sensation, also gleich wieder weiter. Wir gönnen uns ein kleines Bier in der Sonne und zum Mittag suchen wir wieder das Bia Mara. Das mit Fish & Chips von gestern. Heute probieren wir den Fisch auf klassische Art und a la Jamaika. Dazu natürlich wieder zwei andere, und ebenso unbekannte Biere.
Dann bummeln wir weiter durch die Innenstadt und nachdem unsere Füße immer platter werden, beschließen wir, eine Pause im Hotel einzulegen. Im Garten finden wir eine freie Lounge und genießen es, einfach mal ein wenig zu sitzen.
Den Abend wollen wir aber nicht im Hotel sitzend verbringen. Und da hat Lukas die Idee: Er fragt in den sozialen Netzwerken, was man denn in Brüssel so machen könnte. Und von einem wildfremdem Menschen bekommen wir den ultimativen Tipp: Lauft doch etwa 20 Minuten zum Justizpalast. Dort gibt es eine Aussichtsplattform, von der aus man den Sonnenuntergang über Brüssel beobachten kann.
Also los geht´s: Unterwegs kommen wir noch am weltgrößten Food Truck Festival vorbei, das wir uns aber für den Rückweg aufheben. Die Aussicht, die wir kurz danach erleben, ist wirklich der Hammer: Man kann wirklich über ganz Brüssel sehen und die Sonne geht wie im Film genau in der Mitte unter. (Klicken öffnet das Panorama, danach kann noch einmal gezoomt werden!)
Das war schon mal super – und nun, auf dem Rückweg sind wir gespannt auf das Festival. Das übertrifft unsere Erwartungen um ein Vielfaches! Wir schätzen, dass dort etwa 100 Trucks aller Größen stehen und sie bieten so ziemlich alles an, was man essen und trinken kann. Wir beschränken uns auf das, was man nicht an jeder Ecke bekommt: Croissant mit Lobster, frittierte Oliven, italienische Teigtasche mit Mortadella und Pulled Pork. Man könnte tatsächlich unendlich weiteressen. Und was in diesem Park los ist! Hunderte (tausende?) Menschen, fröhliche Stimmung und trotz der Enge keine Hektik, kein Gedränge. Viele Menschen auf engem Raum und doch geht alles irgendwie entspannt zu. Klasse!
Zurück im Hotel lassen wir den Abend mit einem Leffe ausklingen. Bis dahin war das ein wunderbarer Besuch in Brüssel. Und das sollte auch bei der Rückfahrt so bleiben.