Auf in die Berge!

Wie geplant starten wir um 2:50 Uhr, fahrzeugbedingt mit leichtem Gepäck in unser erstes Cabrio-Wochenende.

Seit drei Jahren geplant und jetzt endlich geht es los. Also nicht, dass wir das jetzt drei Jahre geplant hätten, nein schon drei Jahre wollten wir das mal machen, aber irgendwie hat es nicht geklappt. Jetzt ging es ganz schnell. Vor 3 Wochen Hotel gebucht, gestern Scheiben geputzt und vollgetankt. Das war`s schon mit den Vorbereitungen.

Irgendwie ist es aber schon auch ein kleines Abenteuer. Du fährst mit einem Auto, das über 100.000 km auf dem Tacho hat, als Cabrio naturgemäß etwas klappert und pfeift, ohne Navi und auch sonst spartanisch. Erinnert mich schon etwas an früher, als Du immer hoffen musstest, dass die Kiste die paar Tage durchhält. Ist aber auch mal wieder schön.

Was soll ich sagen, man kann auch mit 130 km/h auf der Autobahn fahren, die Windgeräusche gehören irgendwann zum Standard und das Ganze ist sogar noch irgendwie angenehm. Echt! Entschleunigung nennt man das und es kann richtig gut tun. Die Fahrt bis Nesselwang auf der A3/A7 ist noch die Pflichtübung.
Dann runter von der Autobahn, in Nesselwang zum Bäcker, den wir nach Jahren sofort wieder finden und weiter nach Österreich. Heute fahren wir aber nicht die kurze Route über den Fernpass, sondern die schöne über das Hahntennjoch. Fliess 2015-9

Frühstück auf dem Hahntennjoch
Morgens um 8 auf dem Hahntennjoch

Kurz vorher endlich das Dach auf. Zugegeben, es ist noch nicht wirklich richtig heiß, aber mit Jacke und Mütze auch nicht zu kalt. Begeistert geht es hinauf auf fast 1.900 m Seehöhe. Den ersten Härtetest hat unser Cabrio bestanden. Und wir frühstücken im Sonnenschein auf dem Verdeckkasten. Frikadellen von Lukas mit hartgekochten Eiern und den Brötchen aus Nesselwang. So, wie früher und unbezahlbar!!!!!!!!

Weiter geht’s nach Imst und über Zams und Landeck nach Fließ ins Hotel Alpenblick. Da wir schon so früh angekommen sind, haben wir noch genügend Zeit, schon mal einen Vorab-Einkaufsbummel beim Grissemann, Lidl und M-Preis zu machen. Wir haben ja schließlich auch unsere Pflichten zu erfüllen.
Im Hotel sind wir schon um 13:00 Uhr, eigentlich viel zu früh und es hängt auch ein Schild an der Türe, dass wir erst um 16:00 Uhr einchecken können. Mist.
Aber manchmal können neugierige Nachbarinnen auch Vorteile haben. Genau die ruft nämlich unsere Vermieterin an, die auch direkt kommt und uns aufnimmt. Prima und Danke.

Angekommen

Das Auto ist ausgeladen, das Zimmer bezogen und bis zum Abendessen ist noch viieeel Zeit. Was also tun?

Nach der kurzen Nacht ist die Verlockung schon da, es mal mit einem Mittagsschläfchen zu versuchen. Dann siegt aber doch die Lust, etwas zu unternehmen.

Im Hotel haben wir einen Flyer vom Zamser Wasserfall, dem „Zammer Lochputz“ mitgenommen. Den Wasserfall haben wir zwar schon vor 30 Jahren gesehen und es wird sich wahrscheinlich nicht viel geändert haben. Aber es liegt vor der Haustüre und im Prospekt sieht es schon etwas anders aus.
Also wieder das Dach auf und ab nach Zams.Fliess 2015-52

Und wFliess 2015-31ie anders! Mittlerweile ist aus dem biederen Wasserfall in einer düsteren Schlucht eine kleine Touristenattraktion geworden. Der Teil, den ich von früher kenne, ist eigentlich nur das untere Ende der gesamten Anlage. Jetzt kann man auf extra angelegten Wegen aus Gitterrosten bis ganz nach oben steigen (etwa 300 Stufen) und dann auch den oberen Teil besichtigen. Wirklich interessant und hat auch einen sportlichen Aspekt. Dort oben fühle ich mich irgendwie in einen Western versetzt, fehlen nur noch die Goldgräber, die gegen die Indianer kämpfen.
Zurück geht es dann durch einen Stollen (Spiegeltunnel) und auf einem kleinen Pfad abwärts. Unterwegs gibt es noch eine Multimediashow in einem alten Turm, die die Sage vom Zammer Lochputz erläutert. Insgesamt sind wir etwa 1 ½ Stunden unterwegs, die nie langweilig wurden. Wenn überhaupt, dann anstrengend, weil wir halt schon seit 3 Uhr unterwegs sind. Aber das war ein wirklich gelungener Einstieg in das Wochenende.

Am Abend werden wir noch mit einem leckeren Essen verwöhnt und „müssen“ 2 Schnäpse von einem kleinen Brenner aus Stanz probieren. Sensationell ist der Haselnussbrand, der den vom Dirker noch locker schlägt. Schon jetzt steht fest: Davon geht eine Flasche mit nach Haibach. Doch das sollte ganz anders kommen.

Samnaun

Samnaun mit dem Cabrio – und das auch noch offen! Es ist einfach unglaublich, wie es ist, mit offenem Verdeck nach Samnaun hoch zu fahren.

In Fließ war das Verdeck noch zu feucht von der Nacht und deshalb sind wir erst mal geschlossen losgefahren. Aber an der Abzweigung nach Samnaun musste es sein:

Jacken an und Dach auf! Geil! Es ist nicht zu beschreiben. Auf einmal sind Dinge wie Geschwindigkeit so was von unwichtig. Versuchst Du sonst, auf den Geraden richtig zu beschleunigen und auch aus den Kurven heraus Gas zu geben, ist Dir das jetzt vollkommen egal. Es geht gemütlich den Berg hinauf, die Wolken über Dir und wenn hinten ein Verrückter kommt (also so einer, wie ich mit dem normalen Auto !) dann rechts geblinkt, kurz angehalten und dann wieder in aller Ruhe weiter.

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Irgendwie hat die ganze Fahrerei etwas Eigenartiges. Ich weiß nicht, wie ich sagen soll, fast poetisches an sich.
Man wird wieder etwas „genullt“, ohne den ganzen technischen Schnickschnack an Bord. Es ist schon fast eine Art Demut, die da über mich kommt. Und dann stellst du fest, dass Du das alles eigentlich gar nicht brauchst, dass Du Dich von Dingen abhängig machst, oder das zumindest denkst, auf die Du ganz locker verzichten kannst. Dieses besondere Gefühl ging mir während der ganzen Tage nicht mehr aus dem Kopf.

Auf einmal verstehst Du wieder, dass es Autos gibt, die vielleicht einfach nicht schneller können. Oder dass es den Fahrern einfach gerade jetzt nicht wichtig ist. Seltsames Gefühl, tut aber auch mal gut, darüber nachzudenken.

Gut genug philosophiert. Samnaun. Früher sind wir da hinauf gefahren, um günstig Alkohol und Zigaretten zu kaufen. Zucker (warum eigentlich?) war auch billig und natürlich der Sprit. Das ist auch heute noch so, aber nicht mehr so extrem, auch, weil der Franken so stark geworden ist. Aber 96 Cent für einen Liter Super ist doch super – oder?

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Ansonsten, na ja, die Preise sind nicht mehr wirklich günstiger, als bei uns, wenn man mal ein wenig auf die Angebote achtet. Und die typischen schweizer Produkte sind gefühlt teurer als in Deutschland.

Heute sind wir das Ganze aber mal anders angegangen.
Beim Hochfahren schon mal in die Käserei und den teuersten Bergkäse ever gekauft, dazu zwei Vintschgerl für schlappe 1,80 sfr und zwei Äpfel. Insgesamt sind wir knapp unter 14 EUR raus gekommen, was für ein kleines Mittagsvesper in der Schweiz anscheinend normal ist. (Wieso macht hier überhaupt noch jemand Urlaub???)

Egal, was willst Du machen? Dann haben wir uns mal die ganze Aktion mit den Seilbahnen in Samnaun/Ischgl angesehen und nach einer gefühlten halben Stunde verzweifelt den Mann hinter dem Schalter um Hilfe gebeten. Es gibt dort mehrere Lifte, entsprechende Pakete, Einzelfahrscheine, ein Schmugglerticket. Rückfahrten sind bei den Sesselliften kostenlos, einer der Lifte kostet eh nichts (in der Schweiz!!!). Wir haben dann eine Berg- und Talfahrt mit der Doppelkabinenbahn (2 Stockwerke übereinander) und eine Bergfahrt mit einem Sessellift (der mit der kostenlosen Talfahrt) gelöst. Wieder schlappe 35 sfr. pro Person! Aber wann bist Du schon mal hier? Ich glaube, genau so denken auch die Schweizer Bergbahnbetreiber.

Seilbahn-Samnaun

Also rein in die Doppelstöckige und rauf auf den ersten Berg, dann gleich mit der kostenlosen etwas runter und sofort die Bergfahrt nach oben. Und schon sind wir auf über 2.700 m Seehöhe, strahlende Sonne, wenige Leute und ein riesen Panorama. Jetzt weiß ich, warum die Schweizer dafür 35 Franken nehmen. Weil es das wert ist! Dieses Panorama bei dem Wetter ist einfach der Hammer!! Aber man kann auch sehr gut sehen, was der Massentourismus in den Bergen anrichtet. Unzählige Lifte wohin man blickt und auf dem „Gipfel“ ist kein Grashalm mehr zu sehen. Geht man aber nur ein paar 100 Meter von der Seilbahn weg, ist die Welt wieder in Ordnung – zumindest auf den ersten Blick.

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Nach ein paar Minuten machen wir uns dann an den Abstieg, denn wir lassen das kostenlose Talfahrtticket verfallen und laufen die ca. 400 Höhenmeter bis zur Bergstation der Seilbahn. Und das ist eine gute Entscheidung. Es geht hauptsächlich abwärts, mal steiler, mal weniger, aber immer auf schönen, kleinen Bergpfaden. Es stören nur die verrückten Mountainbiker, die meinen, es würde Spaß machen, auf diesen Trampelpfaden nach unten zu fahren. Wenn Du dann siehst, dass sie an jeder Kehre das Fahrrad um die Ecke tragen, um dann wieder 15 Meter zu fahren… Spaß sieht anders aus, aber egal, ich muss es ja nicht machen.

Irgendwo unterwegs suchen wir uns dann ein windgeschütztes Plätzchen zur Mittagspause: Bergkäse (der aus der Käserei für 8 Franken) Vintschgerl, (ja, auch die von dort) und die Äpfelchen, dazu eine spottbillige, aber dennoch gute Wurst vom M-Preis und eine Flasche Wasser. Das Alles ergibt ein sensationelles Mittagessen. Sensationell deshalb, weil dazu noch die Berge kommen, die unbezahlbare Rundumsicht auf geschätzten 2500 m Höhe.

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Beim Klick öffnet sich das Panorama und kann komplett gescrollt werden. Achtung! Neidgefahr!


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Nach dem Abstieg gönnen wir uns noch ein Bier auf der Sonnenterrasse der Bergstation und auch das ist atemberaubend. Da sitzt Du direkt über dem Abgrund, als Geländer eine Glasscheibe und blickst hinunter auf das etwa  500 Meter tiefer liegende Tal. Hammer!

Kurz vor der Bergstation dann noch eine kleine Seltenheit: Ein echtes Edelweiß!

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Wieder unten folgt dann der Samnaun-Standard. Einkaufen, Tanken und ab. Jetzt wieder das Dach auf und gemütlich zurück nach Fließ. Es ist so warm, dass wir noch nicht einmal die dicke Jacke brauchen, einfach geiles Cabrio-Wetter. Am Nachmittag versuchen wir noch, beim Giggus in Stanz (www.giggus.at) den sensationellen Schnaps zu kaufen, den wir am Abend vorher probieren durften. Gefunden haben wir es (JA, ganz old school, ohne Navi, nur mit Prospekt und offenen Augen), aber leider war niemand zu Hause. Müssen wir am Montag wohl noch mal hin.

Am Abend sitzen wir nach dem leckeren Essen noch lange mit unserer Gastgeberin zusammen und erzählen über Gott und die Welt. Dabei erfahren wir auch das Familienrezept für den Tannenzapfenlikör. Damit ist auch schon sicher, was wir morgen, auf dem Abstieg vom Venet, mitnehmen müssen. Passt irgendwie zu dem ganzen Tag. Besonders würde ich sagen – und das ist ein riesengroßes Kompliment!

Auf dem Venet

Und wieder ist der Himmel strahlend blau und es ist nicht ein Wölkchen zu sehen.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf nach Zams und erwischen gerade noch die Bahn um halb Zehn. Der junge Mann nach uns kommt schon nicht mehr rein – Voll!
Glück gehabt und eine halbe Stunde Warten gespart. Oben sind wir erst einmal etwas enttäuscht. Der Blick ins Tal nach Landeck und Zams ist traumhaft schön, sonnig und klar. Auf der anderen Seite des Berges ziehen dicke Wolken hoch und es ist arschkalt! Echt jetzt, Jacke an, Kragen hoch, Mütze auf. Die 360 Grad Aussichtsplattform ist leer, wir sind wirklich alleine. Ist aber auch kein 20150823_094933Wunder. Es ist kalt und ein heftiger Wind macht es noch ungemütlicher. 20150823_094747

 

 

 

 

 

20150823_094923So starten wir in Richtung Glanderspitze, immerhin über 2.700 m hoch und 400 Höhenmeter über der Bergstation. Schon nach wenigen Minuten nimmt der Wind fast noch zu, wird so stark, dass es mir immer wieder den Wanderstock zur Seite drückt.

Schon nach ein paar Metern in Richtung Gipfel wird es uns zu viel. Das macht echt keinen Spaß und wir würden den ganzen Weg bis zum Gipfel in diesem kalten, heftigen Wind laufen. Also Planänderung.

Nun doch direkt zur Goglesalm, die wir ursprünglich über den Gipfel erreichen wollten. Die Wanderung dorthin ist wunderschön, sanft abfFliess 2015-44allend und immer auf einem herrlichen Naturpfad. Die Wolken haben sich jetzt wieder verzogen, der Blick ins Tal wird nicht mehr gestört. Unterwegs pflücken wir gleich die ersten Tannenzapfen für unseren Likör. Überall wachsen Heidelbeeren, Preisselbeeren und Silberdisteln.

 

 

Um halb 12 erreichen wir die Goglesalm. Super gelegen mit Blick in drei Täler und es ist schon richtig was los.
Heute ist Almsummit, eine Veranstaltung rund um den Venet, an der alle Almen geöffnet haben und Ihre Besucher mit tiroler Köstlichkeiten und Livemusik verwöhnen.
Ein Radler und ein alkoholfreies Weizen müssen sein und ebenfalls die Speckknödelsuppe. Welt – mit Blick auf die umliegenden Berge! Vorspeise gelungen. Hauptspeise wird Tiroler Gröstl und der unvermeidliche Kaiserschmarrn. Auch die beiden überzeugen uns komplett.

20150823_154639Leider ziehen aber jetzt Wolken auf und wir haben ja noch den Abstieg vor uns. Um halb 2 machen wir uns auf den Weg. Einer der schönsten Wege, die ich je gegangen bin. Manchmal hat es den Anschein von einem Zauberwald. Uralte Bäume, verfallene Mauern, immer mal wieder Tiergatter. Superschön und angenehm zu gehen.

Weiter unten wird es dann etwas steiler und steiniger, was etwas anstrengender ist. Egal, auch das kriegen wir hin. Das letzte Stück hätte dann aber nicht auf einem Forstweg sein müssen. Vielleicht sind wir aber auch nur irgendwo falsch abgebogen?
Kurz nach drei erreichen wir die anvisierte Bushaltestelle. Die Freude ist allerdings etwas getrübt: Der nächste Bus geht um 16:18 h. Mehr als eine Stunde hier an der Straße warten?? Darauf haben wir echt keine Lust.

Also den Berg hinauf zum Naturparkhaus Kaunergrat.  Dort ist wenigstens etwas los und wir können uns die Wartezeit besser vertreiben. Es dauert nur etwa 15 Minuten und wir sind oben. Es hat sich auch wirklich gelohnt. Eine Aussichtsplattform ragt über den Abgrund und wir wagen uns sogar bis ganz nach vorne.

Hier vergeht die Stunde dann doch recht schnell und wir steigen in den Bus, der uns zurück nach Zams, zur Talstation der Venetbahn bringen wird. Auch das ist wieder ein Erlebnis. Der Bus schlängelt sich durch die Serpentinen und durch schmale Dorfsträßchen, das ist kaum zu glauben. Trotzdem kommen wir gut in Zams an und sind etwas müde, aber voller toller Eindrücke zurück im Hotel.

Auch heute gibt es wieder ein frisch zubereitetes, leckeres Abendessen und die obligatorischen Schnäpschen…

Der letzte Tag – Rückfahrt

Irgendwann ist es halt mal vorbei – und bei 4 Tagen auch noch recht schnell!

So packen wir nach dem Frühstück unser Auto und machen uns auf den Weg. Natürlich nicht, ohne vorher noch den oberleckeren Haselnussbrand beim Giggus zu holen. Und da schwächelt das Ganze gewaltig. Es ist jemand da, wir tragen höflich unseren Wunsch nach einem Haselnussbrand vor und bekommen als Antwort: „So etwas haben wir nicht!“. Nein, nochmal, vielleicht war die Sprachbarriere zu hoch. Und wieder: „Den haben wir nicht!“ Hallo! Wir sind doch hier beim Giggus – oder? Ja genau, aber Haselnussbrand haben wir nicht. Enttäuschung auf der ganzen Linie, ach was Enttäuschung – Verzweiflung! Aber den Zirbenschnaps, der war ja auch ganz lecker, den haben Sie? Ja, natürlich! Also dann wenigstens den. Besser als nichts. Ist ja nicht gerade ein Schnäppchen, aber dafür besonders lecker. Na ja, um das Ganze abzukürzen, als wir ihn zuhause probiert haben, die nächste Enttäuschung! Ganz und gar nichts das, was wir erwartet hatten. Irgendwie muss die Information mit dem Giggus mal total falsch gewesen sein.

Aber das wissen wir ja noch nicht. Wir erledigen nun unsere obligatorischen Österreich-Einkäufe mit Extrawurst, teilsames Geselchtses (was ein Name!) und noch ein paar anderen Köstlichkeiten und machen uns auf den Rückweg.

Die Sonne strahlt immer noch und wir vergessen deshalb sogar das Giggus-Desaster. Wieder über Imst und das Hahntennjoch geht es durchweg mit offenem Verdeck bis nach Pfronten, wo wir – auch schon traditionell – im Gasthof Adler Pause machen. Zum Abschluß soll es nochmal ein deftiges Essen sein, aber so wirklich überzeugt sind wir nicht. Das war definitiv schon besser und hatte so ein wenig den Kantinencharakter.

Immer noch offen geht es nun Richtung Autobahn, wo wir den nächsten Parkplatz ansteuern und das Dach schließen wollen. Auf der Autobahn ist Cabrio fahren ja wohl nicht schön. Von wegen! Es ist so warm, dass wir das mit dem Zumachen schön bleiben lassen. Bis Würzburg sind wir oben ohne unterwegs und auch das war super. Dort ziehen allerdings so seltsame Wolken auf und da wir ja zum Schließen des Verdecks stehen bleiben müssen. machen wir das mal sicherheitshalber auf einem Parkplatz. Und das war eine gute, sogar sehr gute Entscheidung! Es dauert keine 5 Minuten und es regnet in Strömen – bis nach Hause hört es nicht mehr auf!

Das kann uns aber jetzt überhaupt nicht mehr die gute Laune verderben. Das ganze Wochenende war superschön und eines ist sicher: Nächstes Jahr gibt es die Cabriotour 2.0