Ganz entspannt starten wir, jetzt schon fast routinemäßig, mit einem Blick aufs Meer und unserem Frühstück in den Tag. Heute ist der letzte Urlaubstag, morgen steht nur noch der Flughafen und der Rückflug auf dem Programm. Eigentlich ist der Titel auch nicht ganz richtig. Wir sind zwar in Richtung Halifax unterwegs, werden aber etwa 70 Kilometer vorher, in Truro, unser letztes Hotel beziehen. So müssen wir nicht mehr durch Halifax, wie ursprünglich geplant – und morgen dann noch einmal auf dem Rückweg.
Entgegen der Vorhersagen haben wir auch heute schönes Wetter, so daß die knapp 300 Kilometer eher eine leichte Tour werden.


Für viele Kilometer geht es zum letzten Mal am Meer entlang, mal direkt daneben, mal weiter entfernt. Und als wir Cape Breton Island wieder verlassen, werden die Ausblicke auf die Küste auch seltener, hören irgendwann dann ganz auf.
Die weitere Fahrt ist nun eher von „unendlichen Weiten“ geprägt, von riesigen Wäldern und einem Highway, der sich wie eine Riesenschlage hindurchzieht. Viele lange und gerade Strecken, Berg- und Talfahrten. Genau so, wie man sich Kanada vorstellt. Allerdings muss man auch zugeben, dass das irgendwann das „Außergewöhnliche“ verliert. Man gewöhnt sich eben dran und es kommt schon mal ein Anflug von Langeweile auf.






Unterbrochen haben wir die Fahrt nur um 13:15 h. Da haben wir zum einen unser mitgebrachtes Mittagessen verzehrt und, noch wichtiger, unseren Flug für morgen eingecheckt. Das war ab 13:30 h möglich und schon da war die Auswahl an nebeneinanderliegenden Plätzen schon sehr überschaubar. Wir haben das aber geschafft, sitzen wieder recht weit hinten, weil vorne eh schon alles belegt war. Aber auch das ist egal, war ja auf dem Hinflug genau so und wir hatten keine Probleme damit.
Vielleicht hat das auch so gut geklappt, weil wir uns nochmal mit dem guten Kaffee von Tim Hortons (und den wieder verwendbaren Bechern) gedopt hatten?
So ging es dann weiter ins Hotel Inn On Prince. Auch hier war der Check In schnell und einfach erledigt und wir konnten unser Zimmer beziehen. Dort haben wir noch das Taxi für den Transfer von Frankfurt nach Hause klar gemacht.
Am Abend gab es dann unser letztes Essen hier in Kanada. Morgen wird das eher auf Fast Food im Flughafen rauslaufen. Wir gingen also die paar Minuten zu einem Lokal, das wir uns ebenfalls schon ausgesucht hatten. (Wie ging das alles nur früher ohne dieses Internet?)
Beim The Nook and Cranny haben die Bewertungen mal wieder gestimmt. Wir hatten sogar Glück, dass wir noch einen Tisch bekommen haben. Zuerst nur draußen – und der Himmel war dunkelgrau! – dann konnten wir aber ins Lokal umziehen. Eine sehr ansprechende Lokation und super gutes Essen. Es gab Tacos mit 2 verschiedenen Sorten Fleisch und ein Bisonsteak mit Shrimps und Fries. In Quebec war es der Bison-Burger (der gut war, aber nicht von einem normalen zu unterscheiden), hier jetzt das Steak. Und da merkte man den Unterschied. Das Fleisch hat einen eigenen Geschmack, der aber sehr angenehm ist.



Dazu einen „Flight“ mit 4 kleinen Bieren, die man sich aus der kompletten Karte aussuchen kann.

Auch das ist ein Unterschied zu Deutschland. In vielen Pubs und Lokalen haben sie 6,8 oder auch 10 verschiedene Biere vom Faß im Ausschank. Aber eben nicht, wie bei uns, mehrere Sorten einer Brauerei. Hier bieten Sie unter Umständen 8 Biere von 8 verschiedenen Brauereien an. Die Auswahl ist dann gar nicht so einfach.
So endet also der – diesmal wirklich – letzte Abend hier in Kanada. Morgen Abend sitzen wir schon im Flieger und müssen versuchen zu schlafen, damit wir zu Hause bald wieder in den richtigen Rhythmus kommen.

