Montreal oben und unten, trocken und nass

Vom Pikolo Espresso ging es dann Richtung Notre Dame und ins Hafengebiet. Dabei wurde der Himmel immer dunkler und wir drehten am Hafen vorzeitig um. Plan B hier in Montreal war, in die Untergrundstadt zu fliehen. Ansehen wollten wir uns das in jedem Fall, da kommt das schlechte Wetter doch gerade recht.
Da wir keinen Eingang finden können und zufällig an der Tourist Info vorbeikommen, fragen wir doch dort einfach nach. Wir bekommen einen Plan, die Strecke eingezeichnet und wissen, dass wir ca. 15 Minuten dahin brauchen werden.

Als wir das Büro verlassen, fängt es schon leicht an zu regnen und wir müssen unsere neu erstandenen knallroten Canada-Regenschirme zum Einsatz bringen. Jetzt sieht jeder aus 100 Meter Entfernung, dass hier 2 Touris unterwegs sind. 🙂

Den Eingang finden wir, aber dann sind wir zuerst etwas überfordert. Das geht runter, links, rechts, wieder hoch usw. Blöd ist, dass es da zwar einen Plan gab, darauf aber der Standort nicht markiert war. Da wir bis dahin schon x-mal abgebogen, hinauf und wieder hinab gefahren sind, war das nicht einfach. Wir haben es aber geschafft und wenn man das System einmal geblickt hat, geht es dann auch einfacher.

Unser Denkfehler war, dass wir eine zusammenhängende Stadt erwartet hatten. Tatsächlich sind es mehrere Zentren, die mit den beschriebenen Gängen verbunden sind. In den Zentren spielt sich dann auch alles ab.

Die Zeit dort unten haben wir für eine kleine Pause genutzt, aber dann wollten wir doch weiter. Optimistisch sind wir wieder an die Oberfläche hinaufgefahren, dann da unten macht das echt keinen Spaß. Das ist zwar trocken und im Winter warm, aber das war es auch schon. Der Regen hatte tatsächlich aufgehört und es war fürchterlich schwül, weil jetzt wieder die Sonne schien. Aber besser so, denn das nächste Gewitter war für den Nachmittag vorhergesagt.

Gestern schon hatten wir in Chinatown einen Dumpling Laden gefunden, der sehr gute Bewertungen hatte und – vielleicht auch deshalb – komplett voll war. Heute wollten wir nun den zweiten Versuch starten und hatten tatsächlich Glück. Wir bekamen direkt einen Platz im Sammi & Soupe Dumpling. Kurz zusammengefasst: Lecker wars!

Nach dem Essen schien dann schon wieder die Sonne und wir schlenderten Richtung Hotel, um noch die andere Seite der Rue Saint Catherine zu erkunden und uns für heute Abend etwas zu Essen zu besorgen.

Nicht weit von uns sollte ein IGA Markt sein, wo wir sicher etwas finden werden. Und genau so war es auch. Ein Supermarkt mit allem, was das Herz begehrt. Nur, als wir dort raus sind, regnete es wieder – und zwar recht heftig! So blieb uns nichts anderes übrig, als den Tag heute etwas früher zu beenden. Gegen 16:30 h waren wir im Hotel, was aber auch nicht so schlecht war. Bis dahin hatte ich doch schon 16.000 Schritte auf der Uhr. Also erst mal einen Kaffee und sonst : NICHTS.

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