Finale in Toronto

Heute ist schon unser letzter Tag in Toronto, morgen holen wir nur noch unseren Mietwagen ab und dann verlassen wir die Stadt Richtung Osten.

Auf dem Plan standen der St. Lawrence Market und dann noch der Distillery District. Beide Ziele haben wir uns schon zu Hause ausgesucht, weil überall viel darüber geschrieben und erzählt wurde.

Kurz vor dem Marktgebäude gibt es dann noch einen schrägen Brunnen. Ich weiß nicht, ob ich das gut finden soll, oder ob da was nicht richtig läuft, bei uns Menschen? Das soll bitte jeder für sich entscheiden. Ganz oben ist ein goldener Knochen, den die alle anstarren.

Der Hundebrunnen im Berczy Park in Toronto 

St. Lawrence Market

Die letzten Tage waren doch recht anstrengend und die Beine etwas schwer, deshalb fuhren wir heute mal mit dem Bus zu unserem ersten Ziel, dem St. Lawrence Market. Wenn man das System erstmal geblickt hat, ist es ganz einfach und macht das Busfahren zum Kinderspiel. Also nicht das Fahren, sondern vor allem das Bezahlen.
Wer nur gelegentlich mit den öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, hält einfach beim Einsteigen sein Handy oder eine Kreditkarte ans Lesegerät und schon ist der Fahrschein gebucht. Dazu gilt er für 2 Stunden, so lange man nicht die Richtung ändert, man kann also zwischendurch auch mal aussteigen und später weiterfahren. Klasse! So ähnlich kennen wir das bisher nur aus Bonn, da hat uns das auch schon gefallen.

Es ging also mit dem Bus in Richtung Markthalle, nicht bis direkt da hin, die letzten paar hundert Meter müssen wir laufen. Insgesamt erscheint uns das öffentliche Netz nicht ganz so gut ausgebaut, wie wir das aus anderen Großstädten kennen. Vielleicht haben wir aber auch einfach nur zu wenig Zeit gehabt, um es richtig kennenzulernen.

Die Markthalle selbst bietet auf 2 Ebenen vor allem frische Lebensmittel, hauptsächlich Fleisch, Fisch und Backwaren. Dazu noch eine Vielzahl an Essenständen mit allen möglichen Angeboten. Wir blieben an einem Stand hängen, an dem es „East Coast Lobster Rolls“ gab. Unser erster Hummer. Aber erstmal in der Anfänger Variante, fein gehackt im getoasteten Brötchen.

East Coast Lobster Rolls mit Fries

Der Geschmack erinnert etwas an Flußkrebs, aber natürlich war das auch keine kulinarische Delikatesse, eher ein Hummer „light“. Wir werden sicher noch Gelegenheit haben, auch mal einen echten zu probieren.

Der St. Lawrence Markt selbst ist wirklich sehenswert, belebt und wohl auch beliebt, zumindest waren an vielen Ständen lange Schlangen.

Nach dem Besuch gönnten wir uns einen schnellen Kaffee bei Tim Hortons und machten uns auf den Weg zum Distillery District, einem Künstlerviertel mit vielen kleinen Läden in einem historischen Umfeld aus alten Backsteingebäuden.

Jetzt mal in Ruhe

Ich habe das ding ja schon mehrfach erwähnt, weil ich immer wieder überrascht bin, so ein Teil zu sehen: Der Cyber Truck von Elon Musk. Meiner Meinung nach ist er an Häßlichkeit nicht zu überbieten, aber das ist Ansichtssache.
Auf jeden Fall haben wir heute einen in der Stadt gesehen und jetzt gibt es auch mal ein Bild in voller „Schönheit“

Der Cyber Truck

Distillery District

Wir haben hier eine schöne Zeit verbracht, es gibt wirklich viele schöne Läden, die Artikel jenseits der Massenware anbieten, teils Handarbeit, zumindest aber meist richtig schön.

Mittendrin sind wir dann an einer kleinen Brauerei vorbeigekommen, also eigentlich NICHT vorbeigekommen 🙂 Im Fenster hatten sie einen Single Cask Whiskey in stehen und da mussten wir einfach mal rein. Ein richtig schöner, gemütlicher, kleiner Laden mit 12 Bieren im Ausschank. Annette hat sich für das „Pineapple Dipa“ entschieden, ich für ein Amber Lager – und dazu mussten wir einen Whiskey probieren. Keiner kauft ja die Katze im Sack.

Was soll ich sagen, der Whiskey war gut und eine kleine Flasche wird zusammen mit uns den Rückweg nach Deutschland antreten.

Hier noch ein paar Eindrücke aus dem Distillery District.

Auf dem Rückweg, dieses Mal mit Bus und Strassenbahn, mussten wir noch einen Abstecher zum UniQlo im Toronto Eaton Center machen.

Das Toronto Eaton Center

Von dem hat uns Lukas in höchsten Tönen aus Japan vorgeschwärmt. Also sehen wir uns das mal an. Die Spezialität von UniQlo sind anscheinend T-Shirts als Sonderedition, die irgendwie mit dem Land zu tun haben, in denen sie verkauft werden. Tatsächlich gibt es das auch hier, ergänzt mit dem Hintergrund des Motivs.

Ein letztes Mal ging es dann noch zu Metro und mit einem Salat zum Abendessen Richtung „Zuhause“.

Dabei überqueren wir noch ein letztes Mal die Kreuzung am Sankofa Square. An und für sich ist das ja jetzt nicht Wert, hier festgehalten zu werden. Wenn es eben eine normale Kreuzung wäre, hier kann man aber nicht nur die 4 Straßen überqueren, sondern auch gleich noch diagonal gehen. Kennen wir so mal überhaupt nicht, nur vom Erzählen, dem Shibuya Crossing in Tokio.

Der letzte Tag hier in Toronto ist also fast zu Ende, jetzt müssen wir noch unsere Reisetaschen für morgen fertig machen, damit es dann nicht zu hektisch wird. Dann freuen wir uns schon mal auf das nächste Ziel, Gananoque.

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