Toronto Day 1

Da sind wir nun, in Toronto, Ontario, Kanada. Auf dem Anflug haben wir uns die Stadt schon von oben ansehen können und da wir eine Schleife fliegen mussten, sogar von allen Seiten. Jetzt sind wir mittendrin.
Die Fahrt geht zäh voran, auf dem Highway ist eine Baustelle und das behindert den Verkehr. Der Fahrer meinte aber, dass wäre heute noch gut, ist ja Wochenende. Großstadt halt!

Nach ca. 45 Minuten kommen wir dann bei unserem Appartement an, loggen uns ein, wie wir es in der hervorragenden Anleitung gelesen haben – und hoch geht`s in den 50 Stock. Ganz oben, letzte Etage!
Das Zimmer ist dann zwar nicht ganz so groß, wie auf den Bildern -es ist sogar eher klein- aber das ist uns jetzt mal vollkommen egal:

Der Blick aus unserem Appartement im 50. Stock

Was ein Ausblick! Über die Dächer hinweg und vorbei an anderen Hochhäusern blicken wir bis zum Ontariosee, zum CN Tower und über die halbe Stadt. Perfekt! Einfach klasse!

Wir packen kurz etwas aus und machen eine Viertelstunde Pause – und dann ab in die Stadt. Schlafen dürfen wir auf keinen Fall, irgendwie müssen wir ja den kanadischen Rhythmus reinkriegen. Wir wussten ja schon, dass wir ziemlich zentral in der Stadt untergekommen sind, was sich jetzt auch bestätigt. Die Bay St. und die Yonge St. sind wohl zwei Verkehrsadern in diesem Teil der Stadt. Und dazwischen spielt sich so einiges ab.

Unser erster Eindruck ist eher verhalten, um es mal so auszudrücken. Die Stadt, zumindest der Teil, in dem wir unterwegs sind, ist irgendwie – schmuddelig. Alles wirkt etwas ungepflegt: Die Fenster der Läden sind schmutzig, alles sieht irgendwie nach Bahnhofsviertel aus. Als wir das Hard-Rock Cafe suchen, das leider wegen Umbau geschlossen ist, werden wir auf Schritt und Tritt vom Cannabis-Duft verfolgt, überall sitzen Obdachlose, konsumieren Drogen. Ich hoffe mal, wir haben einfach den falschen Einstieg gefunden?

Wir wollen uns dann noch den berühmten Toronto Schriftzug ansehen, der ja in jedem Reiseführer abgebildet ist und somit auch auf unserer Liste steht. Auch das ist in ein paar Minuten zu Fuß zu erreichen. Und da sind wir nun:

das berühmte Toronto Sign

Bisher klang das wohl alles nicht so wirklich prickelnd, aber ganz so ist Toronto dann auch nicht. Es gab auch viele schöne Ansichten und Plätzchen, die ich natürlich nicht verschweigen möchte. Hier mal ein paar Eindrücke

Irgendwann mussten wir dann doch noch was Essen und da es einfach nur schnell gehen sollte: Ab zum MCD. Ein Burger und unsere erste Poutine sollte es sein. Wie immer ist der Burger genau so, wie man ihn kennt, die Poutine aber irgendwas zwischen kalten Pommes und Käsepampe mit Soße. Kann man essen – muss man aber nicht. Zumindest nicht beim MCD.

Jetzt ist es doch 7 Uhr Ortszeit geworden und wir machen uns auf den Rückweg. Einkaufen müssen wir noch, etwas zu trinken und was fürs Frühstück morgen. Da lernen wir auch mal die kanadischen Preise kennen. Saftig. Aber so ist das hier halt und wer hier sein will, darf nicht meckern.
Dann versuchen wir, uns möglichst lange wach zu halten, was nur bedingt gelingt. Um 8:00 PM, wie das hier heißt, überkommt uns die Müdigkeit, aber das ist auch in Ordnung so!

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