Wie geplant starten wir um 2:50 Uhr, fahrzeugbedingt mit leichtem Gepäck in unser erstes Cabrio-Wochenende.
Seit drei Jahren geplant und jetzt endlich geht es los. Also nicht, dass wir das jetzt drei Jahre geplant hätten, nein schon drei Jahre wollten wir das mal machen, aber irgendwie hat es nicht geklappt. Jetzt ging es ganz schnell. Vor 3 Wochen Hotel gebucht, gestern Scheiben geputzt und vollgetankt. Das war`s schon mit den Vorbereitungen.
Irgendwie ist es aber schon auch ein kleines Abenteuer. Du fährst mit einem Auto, das über 100.000 km auf dem Tacho hat, als Cabrio naturgemäß etwas klappert und pfeift, ohne Navi und auch sonst spartanisch. Erinnert mich schon etwas an früher, als Du immer hoffen musstest, dass die Kiste die paar Tage durchhält. Ist aber auch mal wieder schön.
Was soll ich sagen, man kann auch mit 130 km/h auf der Autobahn fahren, die Windgeräusche gehören irgendwann zum Standard und das Ganze ist sogar noch irgendwie angenehm. Echt! Entschleunigung nennt man das und es kann richtig gut tun. Die Fahrt bis Nesselwang auf der A3/A7 ist noch die Pflichtübung.
Dann runter von der Autobahn, in Nesselwang zum Bäcker, den wir nach Jahren sofort wieder finden und weiter nach Österreich. Heute fahren wir aber nicht die kurze Route über den Fernpass, sondern die schöne über das Hahntennjoch.
Kurz vorher endlich das Dach auf. Zugegeben, es ist noch nicht wirklich richtig heiß, aber mit Jacke und Mütze auch nicht zu kalt. Begeistert geht es hinauf auf fast 1.900 m Seehöhe. Den ersten Härtetest hat unser Cabrio bestanden. Und wir frühstücken im Sonnenschein auf dem Verdeckkasten. Frikadellen von Lukas mit hartgekochten Eiern und den Brötchen aus Nesselwang. So, wie früher und unbezahlbar!!!!!!!!
Weiter geht’s nach Imst und über Zams und Landeck nach Fließ ins Hotel Alpenblick. Da wir schon so früh angekommen sind, haben wir noch genügend Zeit, schon mal einen Vorab-Einkaufsbummel beim Grissemann, Lidl und M-Preis zu machen. Wir haben ja schließlich auch unsere Pflichten zu erfüllen.
Im Hotel sind wir schon um 13:00 Uhr, eigentlich viel zu früh und es hängt auch ein Schild an der Türe, dass wir erst um 16:00 Uhr einchecken können. Mist.
Aber manchmal können neugierige Nachbarinnen auch Vorteile haben. Genau die ruft nämlich unsere Vermieterin an, die auch direkt kommt und uns aufnimmt. Prima und Danke.