Sonntag. Abschied. Haibach.

Und schon sind die paar Tage in Hamburg vorbei. Schade. Schön wars. Mehr als schön.

Den letzten Tag begannen wir wieder mit einem Kurzfrühstück im Zimmer und packten dann unsere paar Sachen zusammen. Checkout war spätestens um 11 Uhr und das nutzen wir fast auch aus. Unser Zug ging ja erst um 18:24 Uhr und so hatten wir überhaupt keinen Zeitdruck.

Die Zeit nutzte ich auch, um eine unserer Koffer-Rollen zu reparieren, die auf der Hinreise den Geist aufgegeben hatte. Ersatzreifen hatten wir keinen mit, aber ein Tire Fit Set löste das Problem auch 🙂

Wir deponierten also unsere Koffer und machten uns zum letzten Mal auf den Weg an die Landungsbrücken, zu den Cruise Days und dem Blue Port. Am Sonntag früh war hier zum Glück noch recht wenig los und wir konnten ganz entspannt entlangschlendern. Auch heute gab es wieder einige Gewinnspiele und wir versuchten natürlich auch unser Glück. Mal sehen, ob wir auch was gewinnen, das werden die E-Mails in den nächsten Tagen zeigen.

Auf jeden Fall wurden wir mit Tragetaschen, Kugelschreibern usw. bestens ausgestattet. Eine halbe Stunde konnten wir uns das Hafentreiben auf Sitzsäcken von Mein Schiff ansehen, in herrlicher Sonne und vollkommen entspannt.

Als Abschiedsessen hatten wir uns heute noch einmal das Ola Lisboa gegönnt, weil es am Donnerstag so lecker war. Und genau deshalb gab es auch genau das Gleiche noch einmal 🙂 Wer`s nicht glaubt: Zurückblättern zum 11.09.25!

Nach dem Essen war dann die Seite der Landungsbrücken Richtung Fischmarkt unser Ziel. Durch die ganzen Attraktionen auf der anderen Seite, sind wir bisher noch gar nicht hierher gekommen. Aber jetzt!

Wir fanden auch ein schönes Plätzchen zum Sitzen und beobachteten einfach das Treiben auf der Elbe. Dabei konnten wir auch den Auslauf der Cap San Diego sehen, dem größten fahrtauglichen Museumsschiff der Welt.

Die letzten Minuten an der Elbe versüßten uns dann noch ein paar Möwen, die anscheinend ebenfalls den Schiffsverkehr überwachten.

Leider war es das dann aber auch für dieses Mal, ein paar tolle Tage mit wunderbaren Erlebnissen gehen zu Ende, das Wetter hat in weiten Teilen mitgespielt und wir haben die Zeit vollkommen genossen.

Nun bleibt noch die Rückreise. Jetzt gerade sitzen wir im Zug von Hamburg nach Frankfurt, der um 22:01 h dort pünktlich ankommen soll. Der Anschluß dagegen hat jetzt schon mehr als eine Stunde Verspätung und wir werden wohl auf einen RE umsteigen müssen.

Die Schuld an den Verspätungen gibt man ja im Allgemeinen immer der Deutschen Bahn. Dass es aber auch anders sein kann, haben wir vor zwei Stunden in Hamburg selbst erlebt:
Der vor uns fahrende ICE war schon bereit zur Abfahrt, da kamen drei junge Männer angerannt und blockierten eine Türe. Auf freundliche und auch weniger freundliche Ansagen des Zugpersonals haben sie nur mit frechen Kommentaren reagiert und den Zug tatsächlich fast 15 Minuten aufgehalten, bis ihre etwa 50-60 gröhlenden Kumpels endlich da waren und einsteigen konnten.
Die mittlerweile anwesenden Polizisten haben am Ende auch nichts unternommen, da waren die meisten der Typen ja schon irgendwo im Zug. Ohne Worte!

Als es dann noch eine laute Explosion an diesem Zug gab, hatten wir uns schon davon verabschiedet, hier planmäßig loszukommen. Zum Glück hat uns aber gleich ein Mitarbeiter der Bahn beruhigt, der das wohl immer mal wieder miterleben muss: Der Knall hat eine Taube ihr Leben gekostet, die wohl irgendwie an einer falschen Stelle Kontakt mit der Oberleitung gehabt haben muss. Tragisch für die Taube, aber beruhigend für die Menschen im Bahnhof.

Die erwartete Verspätung habe ich ja bereits erwähnt, aber das war unglücklicherweise noch nicht der letzte Stand. Zwischendurch gab es die Info, dass unser Zug in Frankfurt anstatt um 22:22 erst kurz nach 23:00 Uhr abfahren würde. Das hatte sich in der letzten Stunde immer mehr verzögert und wir hatten den Regionalexpress ja schon rausgesucht.

Dann gab es aber auf einmal eine glückliche Wendung. Zumindest sah es so aus 🙂 Kurz vor Frankfurt gab es eine Durchsage, dass ein ICE nach Nürnberg so viel Verspätung hat, dass er noch nach uns in Frankfurt ankommen würde (22:06 Uhr statt 20:51 Uhr) und wir direkt auf dem selben Bahnsteig nur ein paar Minuten warten müssten, um dann direkt nach Aschaffenburg weiter zu fahren. Klasse, Pech für die Leute in dem anderen Zug, aber eben unser Glück.

Dachten wir!

Aus 22:06 wurde 22:16 h, aber was solls, die paar Minuten 🙂

Dachten wir!

Kaum waren wir losgefahren, stand der Zug auch schon wieder. In Frankfurt Süd. Erstmal keine Info, aber geplant war das ja nicht. Ein paar Minuten später dann die Durchsage: Vor uns ist ein Zug liegengeblieben. Das wars erstmal, keine weitere Info. Wieder sind ein paar Minuten rum. Nächste Durchsage: Am Zug vor uns gibt es einen Feuerwehreinsatz. Mist, das kann dauern.

Wieder ein paar Minuten später dann die Auskunft, dass wir eine andere Strecke nehmen müssen. Erstmal etwas zurück und dann über Darmstadt nach Aschaffenburg. Nicht gut, aber zumindest geht es weiter und wir wissen jetzt, dass wir um 23:35 h dort ankommen sollten. Das blieb dann auch so auf den Displays stehen, auch wenn wir erst um 23:40 h tatsächlich eintrafen.

Es war zwar eine kleine Odyssee, aber am Ende dann doch gar nicht so schlimm. Die Zeit verging mit Lesen, Schreiben und Hörbuch hören dann doch recht schnell.

Um Punkt 0:00 Uhr waren wir dann tatsächlich zu Hause.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert