Wir waren rechtzeitig wach und das wenige Gepäck war auch schnell zusammengepackt, so dass wir noch genügend Zeit hatten, die Fahrt durch die Schären von Göteborg vom Oberdeck aus zu beobachten.
Auch wenn wir das schon mehrfach gesehen haben, ist es immer wieder wunderbar und für uns irgendwie das Ankommen in Schweden.
Bei der Ausfahrt hatten wir dann das Glück, dass wir das zweite Auto vom oberen Deck waren, das ausfahren durfte. So haben wir uns viel von dem Gedränge gespart.
In etwa 20 Minuten waren wir am Hotel Vanilla in der Kyrgogatan, mitten im Zentrum von Göteborg. Leider waren unser Zimmer und auch der Parkplatz noch nicht frei und so mussten wir das Auto erstmal in einem öffentlichen Parkhaus unterstellen.
Auch so etwas kann in Schweden komplizierter sein, als man denkt, aber das ist eine andere Geschichte 😁
Wir haben die zweite Hälfte des Vormittags dann genutzt, um die bekannten Kandidaten mal wieder zu besuchen.
Antikhallarna, Saluhallen und die Feskekorka waren fest eingeplant. Leider hat es aber irgendwann angefangen zu regnen und da es am Morgen noch schön und sonnig war, hatten wir was natürlich nicht dabei? Die Regenschirme 😭
Deshalb sind wir noch ins Einkaufszentrum Nordstand gegangen, aber auch weil wir sicherheitshalber neue Batterien für die Autoschlüssel kaufen wollten.
Die Antikhallarna hat sich seit unserem ersten Besuch im September 2013 kaum verändert. Vielleicht ist das Sofa ein anderes, aber auch nur vielleicht 😀
In der Feskekorka hatten wir uns eigentlich auf eine leckere Fischsuppe gefreut, die wir noch von früher kannten. Leider wurde aber das Konzept bei der Renovierung vollkommen umgestellt. Die frühre Vielzahl an kleinen Ständen musste jetzt zum großen Teil einer Art Restaurant weichen. Und die Fischsuppe ebenfalls 😞 Übrig sind jetzt noch 2 oder 3 Läden von denen aber einer wenigstens noch die Lachswürfel von früher hatte. Unser Mittagessen war gesichert, wenn auch nicht ganz so, wie geplant.
Kurz nach eins holten wir dann unser Auto und fuhren zum Hotel um einzuchecken. Wieder einmal war die Einfahrt super schmal, aber ebenso wieder einmal steht das Auto dort, wo es stehen soll.
Das Zimmer ist o.k. nicht riesig, aber groß genug. Passt.
Also ein Stündchen Siesta und dann nochmal in die Altstadt, die Gamla Stan. Unseren Tisch im Sjöbaren Fischrestaurant hatten wir erst für 18 Uhr bestellt und das gab uns genügend Zeit zu einem ausführlichen Bummel.
Dann ging’s zum Essen. Und wie. Mir war es eher nach etwas kaltem. Also den Räucherlachs. Und vorher eine Fischsuppe zum Teilen.
Annette hatte da aber andere Pläne. Und sie hat es tatsächlich gemacht. Sie hat die Fischplatte bestellt, mit Garnelen, Langostinos, Muscheln und einer Auster! Das war wirklich eine Sensation, aber bei der Auster wäre ich raus gewesen.
Ein wirklich gelungener Abend mit wunderbarem Essen.