Es ist jetzt kurz vor 8 und das Frühstück wartet auf uns.
Wir werden uns dafür schön Zeit nehmen und dann nochmal zum Café Husaren fahren, um – wiederum traditionell – eine der sagenhaften Zimt Schnecken mit zu nehmen. Das wird heute, irgendwo unterwegs unser Mittagessen 😀
Das Wetter passt heute wohl auch und so sind wir sehr gespannt auf die gut 400 km quer durch Schweden
Erstmal muss ich aber wieder aus dem Parkplatz raus. Beim Reinfahren habe ich schon festgestellt, dass es nur mit angeklappten Außenspiegeln geht, also wird’s in die andere Richtung nicht anders sein 😜. War tatsächlich so und alles ist gut gegangen.
Nun also noch zum Café Husaren und unser Mittagessen besorgen.
Die Box dafür haben wir 2013 in Schweden gekauft – und seitdem war sie jedesmal wieder mit dabei.
Sieht vielleicht nach etwas Sparflamme aus, eine einzige Zimtschnecke, dazu muss man aber die Größe der Box betrachten. Auf dem ersten Bild kann man das ganz gut abschätzen 😀
Das hat schon mal funktioniert und nun geht’s weiter in Richtung Norden, zuerst über Trollhättan nach Karlstad.
Das erste Drittel der Fahrt war noch Recht unspektakulär, viel Industrie entlang der Straße und eher nicht das, was man von Schweden so erwartet. Danach wurde es langsam natürlicher, grüner, schwedischer und immer mal wieder konnten wir einen Blick auf den Vänern werfen, obwohl die Straße doch meist recht weit entfernt davon ist.
Um einmal direkt an den See zu kommen, machten wir sogar einen kleinen Abstecher zu einem Campingplatz, weil wir hofften, dort eine kurze Mittagspause zu machen.
Schön war’s dort zwar, aber für uns deutlich zu kalt und windig. Was die Camper dort wohl den ganzen Tag machen? Frieren?
Die Zimtschnecke gab’s dann halt im Auto und die Fahrt ging weiter.
Karlstad war nur als Zwischenziel geplant, trotzdem machten wir dort mal ne halbe Stunde Pause, wollten uns zumindest das Stadtzentrum mal ansehen.
Das war aber gar nicht so einfach, denn ausgerechnet heute und jetzt musste da ein „Citylauf“ stattfinden. An den meisten Stellen war es nahezu unmöglich, nur auf die andere Straßenseite zu gelangen.
So blieb es in Karlstad bei einem wirklichen Kurzbesuch und es ging weiter zum heutigen Tagesziel: Örebro oder genauer gesagt, das Hotel Living Station.
Kurz nach 4 kamen wir hier an, checkten ein und parkten das Auto auf einem Parkplatz, der etwa 200 Meter entfernt liegt. Von dort starteten wir dann direkt in die Stadt, um uns einen Eindruck von Örebro zu verschaffen.
Zufällig begann gerade heute eine auf das komplette Zentrum verteilte Kunstausstellung und rund um das Schloss haben wir uns einiges davon angesehen.
Zum Abendessen sind wir gegenüber des Schlosses in der Lions Bar eingekehrt, weil das ganz gut aussah. Das Essen war dann, na ja Durchschnitt, mein Burger ging einigermaßen, die Nachos hatten noch deutlich Luft nach oben.
Damit man mal ein Gefühl für die Preise in Schweden bekommt: die Nachos kosteten 69 SEK, der Burger 119. Das sind etwa 6,50 € und 11 €. Ein Bier, 0,4 l gab’s (bis 19 h) für 35 SEK, also etwa 3,20 €. Ich finde, das ist durchaus in Ordnung und keinesfalls so teuer, wie man es in Schweden vermuten würde.