Esther hatte uns empfohlen, an Midsommar nach Wira Bruk zu fahren. Dies ist eine Art Museumsdorf mit einer alten Schmiede, die noch aktiv betrieben wird.
Schon als wir gegen 13 Uhr dort ankamen, war es etwas ruhig für eine Feier. Wir sind dann trotzdem in das Dörfchen gegangen und haben dort eine Runde gedreht. Dort wird auch tatsächlich eine Midsommar Feier stattfinden, aber das war mehr oder weniger eine private Veranstaltung. Nur wenige Leute waren schon da, die aber fast alle in Tracht und mit Blumenkränzen geschmückt.
Wir hatten das Gefühl, dass wir als Touristen dort nicht hin passten.
Google hat uns dann zurück nach Akersberga geführt, genauer nach Ekbacken. Dort sollte es eine Feier geben, die noch bis 15:30 h ging. Leider kamen wir dort, nachdem wir weiter außerhalb parken mussten, ein paar Minuten zu spät. Auf dem Weg in den Park konnten wir noch viele Menschen um den Maibaum tanzen sehen, aber gerade als wir dort angekommen sind, war der Tanz zu Ende.
Dies war dann wohl auch der Höhepunkt des Festes und so zogen jetzt schon viele davon.
Der Park war aber immer noch gut gefüllt, Menschen jeglichen Alters, mit Blumenkränzen oder ohne, in Tracht oder auch nicht. Viele saßen auf Decken, manche auf Stühlen und überall war Picknick angesagt. Ein wirkliches Fest, ohne irgendwelches Unterhaltungsangebot, es gab nur etwas zu essen und zu trinken.
Schade, dass es das bei uns so nicht gibt. Das hat einen ganz besonderen Charme.
Auch wenn es zu spät war, haben wir noch unsere Campingstühle und die Picknicktasche aus dem Auto geholt und dort, mitten unter den Menschen ebenfalls unser mitgebrachtes Essen verzehrt.
Wir waren zwar zum Höhepunkt des Festes nicht dabei, was wirklich sehr, sehr schade war, aber trotzdem haben wir etwas von dem besonderen Gefühl von Midsommar in Schweden mitnehmen können.