Das eine ist der Plan. Unserer war gut. Aber nicht gut genug. Denn er hat leider nicht funktioniert.
Gescheitert ist der gute Plan an den Parkmöglichkeit in Vaxholm. So banal. Wir hatten gestern sogar nach einem Parkplatz gesucht und diesen auch gefunden. Da hatten wir auch noch massig Zeit bis zur Abfahrt der Fähre.
Als wir aber, wie in Schweden üblich natürlich per APP, bezahlen wollten mussten wir feststellen, dass hier nur max. 4 Stunden möglich sind. Und dann war der gute Plan auf einmal nichts mehr wert.
Denn wir fanden in diesem Vaxholm einfach keine Parkmöglichkeit für den ganzen Tag. Auch die Leute, die wir fragten konnten uns nicht helfen. Das Tourist Office öffnet erst um 10 Uhr, 35 Minuten nach der geplanten unserer Fähre. Mist.
Wir haben uns also damit abgefunden, daß das heute nichts wird mit Finnhamn. Dann also warten bis die Information aufmacht. Es kann ja nicht sein, dass es in diesem Ort kein Parkplatz für Fährenbenutzer gibt.
Ist auch nicht so 😕. Auf dem Weg zurück in den Ort kommen wir an einem Parkplatz vorbei. 24 Tim. Also 24 Stunden sind möglich. Das steht aber nur klein auf einem Schild und da sind wir bisher noch nicht vorbei gekommen. Auch im Internet gibt’s dazu keine Info. Im Gegenteil. Wir finden noch mehrere Berichte, dass andere die gleichen Probleme hatten.
Egal, das Problem ist gelöst. Besonders ärgerlich war, dass der Parkplatz nur 50 Meter von dem entfernt war, den wir zuerst angesteuert hatten.
Also muss ein neuer Plan her. Der war auch schnell gefunden, weil wir das eh schon auf dem Zettel hatten.
Ab nach Ljusterö. Der Besuch dieser Schäre war ein Tipp von Esther. Dort soll es einen tollen Naturpark geben. Die Überfahrt ist nur per Fähre möglich, diese ist aber kostenlos. Wir haben gelernt, dass gelbe Fähren in Schweden zum Straßennetz gehören und daher eben nicht zu zahlen sind.
Am anderen Ufer angekommen ging es erstmal auf kleinen Straßen am Meer entlang
durch weitläufige Wohngebiete auf Feldwegen und zum Schluss auf einem einspurigen Waldweg mit Ausweichstellen ans nördliche Ende der Insel.
Hier kämpften wir noch mit der Parkster APP, konnten dann aber doch für’s Parken bezahlen. Das ist hier schon bemerkenswert. Auch im entlegensten Winkel hat man hier schnelles Internet und bezahlt wird eben online.
Dazu passt auch, dass wir jetzt schon mehr als eine Woche in Schweden sind und noch nicht eine einzige Krone umgetauscht haben. Brauchst Du hier nicht.
Wir haben also geparkt und nach einer kurzen Wanderung bot sich uns dann dieser Anblick
Ein wunderbares Plätzchen direkt am Wasser, mehrere Tische und Bänke und kaum Leute. Wir haben gleich in schwedischer Manier unser Picknick ausgepackt und Mittagspause gemacht.
Weil es wirklich so schön war, blieben wir mehr als 2 Stunden dort und wanderten dann das kurze Stück zurück zum Auto.
Auf den kleinen Strässchen ging’s dann wieder zurück zur Fähre und in unser Ferienhaus.
Der Tag ist zwar komplett anders gelaufen als geplant, war aber doch super schön. Auch dieser Tipp von Esther bekommt von uns einen 👍