Tag 2 in Wien und die Röster Däpfel

Der gestrige Tag war lang und so ließen wir es heute erstmal langsam angehen.

Blick aus unserem Zimmer im Motel One auf Wien

Frühstück um 9 Uhr, allerdings schon etwas enttäuschend. Wir hatten da schon deutlich bessere Buffets, da ist das Motel One in Wien etwas abgespeckt unterwegs. Aber das ist jammern auf hohem Niveau…

Danach stand der erste Tag Hop On – Hop Off auf dem Programm. Wie schon oft, wollen wir dadurch einen ersten Eindruck von einer unbekannten Stadt bekommen. Zu Fuß, oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist das so nicht möglich, denn die geführten Touren zeigen automatisch einen großen Teil der Highlights einer Stadt.

In den knapp 2 Stunden haben wir dann auch viel im Zentrum gesehen und interessante Hintergrund-Informationen erhalten. Ob ich Wien so richtig toll finde? Ich weiß es noch nicht. Klar, die Geschichte ist beeindruckend, die Gebäude, Belvedere, Stephansdom, Hofburg und all die anderen ebenfalls. Aber irgendwie sind sie auch alle verdammt ähnlich.

Zentralfriedhof

Am Ende der Tour stiegen wir am oberen Belvedere aus, gingen durch den Park mit einem kleinen Weihnachtsmarkt zum unteren Belvedere und stiegen dort in eine S-Bahn, die uns zu einem weiteren Highlight der Stadt bringen sollte: Dem Zentralfriedhof.

Und was die Rundfahrt nicht geschafft hat, war hier sofort da. Das war mehr als beeindruckend, die unglaubliche Größe und die geschichtsträchtigen Gräber.

Wir haben zwar gelernt, dass nicht jeder, der dort eine Grabstätte hat, auch dort beerdigt ist, manchmal sind es nur „Ehrengräber“, aber das tut der besonderen Stimmung auf dem Zentralfriedhof keinen Abbruch.

Zurück in der Stadt erkundeten wir den Kern zu Fuß, besuchten den Weihnachtsmarkt am Rathaus und landeten schließlich hungrig in der Wollzeile beim Figlmüller.

Das Wiener Schnitzel

Angeblich ist Figlmüller die Wiege des echten Wiener Schnitzels. So wird es dort zumindestens erzählt. Uns wundert aber, dass es da nur Schweineschnitzel gibt und das echte Wiener Schnitzel aus Kalbfleisch sein muss. Aber egal. Wir hatten Glück, bekamen einen Platz und haben es genossen. Schwein hin und Kalb her.

Hier kam es dann auch zu der wohl unvergesslichen Frage von Annette, was denn wohl Röster Däpfel sein könnten😁 Ich dachte zuerst, sie will mich veräppeln, aber das wollte sie – diesmal – nicht:

😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂😂

Gut gesättigt war das nächste Ziel das Hard Rock Cafe für den obligatorischen Pin. Eigentlich wollten wir dort noch einen Espresso trinken, aber leider war kein Platz zu bekommen und so mussten wir halt zum gegenüber liegenden Starbucks.

Da wir heute weder genug zu Fuß unterwegs waren, noch genug Weihnachtsmärkte gesehen hatten, führte unsere letzte Etappe uns noch nach Spittelberg. Dort sollte es einen tollen Weihnachtsmarkt geben und da müssen wir hin. Zu Fuß, weil irgendwie keine Öffis passten und wir uns dadurch auch noch mehr von Wien erschließen konnten.

Und es war weit, es war sehr weit!

Nach etwas suchen fanden wir die Stände auch und es war wirklich sehenswert.

Zurück ging es dann wieder mit der S-Bahn. Geplant war dann, noch ein Bierchen beim Salm-Bräu zu trinken. Das wurde aber nichts, weil der Laden rappelvoll war.

Blöd war dann nur, dass der Zugang zum Park Belvedere schon geschlossen war. Eigentlich nicht schlimm. Für uns schon, denn so mussten wir fast komplett um den Park herumgehen, um nochmal zum Weihnachtsmarkt zu kommen und dann nochmal von da zum Hotel.

Am Ende des Tages hatte ich mehr als 22.000 Schritte auf der Uhr, die Beine waren schwer und wir beide ziemlich platt.

Trotzdem war es ein toller Tag bei sensationellem Dezember-Wetter!

Veröffentlicht in Wien 2024

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